Periodisierung

Jetzt wird´s esoterisch: "So wie der Lauf des Lebens sollte auch Ihr Training dem Lauf des Jahres, der Gezeiten und der Tage folgen."
Doch Spaß beiseite, es ist schon was dran und es ist auch logisch nachvollziehbar. So sollte das Training im einzelnen, in der Woche und in der Saison nach bestimmte Grundsätzen aufgebaut werden, um zu einer Leistungssteigerung zu gelangen.
Hier ein paar Grundlagen:
  • Einzelnes Training: 
    • Einrollen (ca. 15 Min.) und Ausrollen (ca. 15 Min.) sollte immer eingeplant sein, um die Muskeln zu erwärmen bzw. schon wieder zum Erholen anzuregen. 
    • Trainingsziel festlegen: Was will ich heute trainieren? Steigerung der Grundlagenausdauer, Endgeschwindigkeit erhöhen, Belastungen besser verkraften, Berge zügig hinauffahren oder ähnliches sollten vor Trainingsbeginn oder beim Warm fahren festgelegt werden.
    • Gezielte Trainingsreize setzen und ausreichend Zeit zur Verarbeitung dieser Reize bieten.
  • Wochenplanung:
    • Jede Woche sollte unterschiedliche Trainingsreize bieten, z.B. ein Kompensationstraining mit geringer Belastung, ein intensives Training mit Intervallen im EB (Entwicklungsbereich) oder im SB (Spitzenbereich) und ein Grundlagentraining mit langen Anteilen im GA 1 (Grundlagenbereich 1)
    • Je nach Trainingshäufigkeit können Schwerpunkte gesetzt werden
  • Monats- bzw. längerfristige Planung:
    • Schwerpunktwochen z.B. mit mehreren Grundlagentrainingseinheiten setzen, danach vielleicht eher Entwicklungseinheiten mit Intervallen als Schwerpunkt trainieren.
    • Wochenweise abwechseln zwischen intensivem Training mit EB und SB Anteilen und weniger belastenden Trainingswochen im KB oder GA 1. Der Körper braucht vor allem die GA 1 Einheiten.
  • Jahresplanung:
    • Auf das Jahr verteilt die Trainingswochen und Monate den angestrebten Zielen anpassen.
    • Prinzipiell wird man zu Saisonbeginn lange Grundlageneinheiten trainieren, damit der Körper an langes Ausdauertraining gewöhnt ist. Hierbei wird hauptsächlich Herz und Lunge sowie der Stoffwechsel trainiert, damit es zu keiner Unterversorgung von Sauerstoff, Mineralien oder Kohlenhydraten kommt.
    • Einheiten im Entwicklungs- oder Spitzenbereich trainieren hingegen auch den abtransport bzw. abbau von Lactat und das Wiederauffüllen der Glykogenspeicher noch während der Belastung.

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